From the Chess archiv of Chess-Results.com: Article: 308 from 10.07.1997, Category International

5.WM-Partie in Elista 1996: Kamsky kann Vorteil nicht nützen

In der am Freitag, dem 14. Juni gespielten 5. Matchpartie erzielte der Herausforderer mit den schwarzen Steinen zwar temporären Vorteil, zum ganzen Punkt wollte es aber dennoch nicht reichen.

Es darf mit Spannung erwartet werden, ob sich der Titelverteidiger im Laufe des Wettkampfs nochmals auf

Weiß: GM A. Karpov

Schwarz: GM G. Kamsky

Grünfeldindisch [D97]
5. Matchpartie

1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. Sc3 d5 4. Sf3 Lg7 5. Db3 dxc4 6. Dxc4 0-0 7. e4 a6. Der Textzug war zuletzt von 7. ...Sa6 verdrängt worden:

A) 8. e5 Sd7 9. e6 Sb6 10. exf7+ Kh8 11. Db5 c6 12. Da5 Sc7 13. h4 Scd5 14. h5 gxh5 15. Ld3 Lg4 16. Sg5 Dd6 17. f3 Lxd4 18. Sce4 Db4+ 19. Dxb4 Sxb4 20. Lb1 Lf5 21. Txh5 Lg6 22. Th1! (droht sowohl 23.Se6 als auch 23.Sxh7) 22. ...Lxf7 23. Sxh7 Tfd8 (23. ...Tfc8 überläßt Weiß nach 24. Shf6+ Kg7 25. Th7+ Kg6 26. Sg5+ Kxf6 27. Txf7+ Ke5 28. Txe7+ einigen Vorteil) 24. Shf6+ Kg7 25. Th7+ Kg6 26. Sg5+ Kxf6 27. Txf7+ Ke5 28. Lf4+!? (In Frage kommt auch 28. Tf5+ Kd6 29. Sf7+ oder sogleich 28. Txe7+) 28. ...Kd5 29. Le4+ Kc4 30. Tc1+ Kb5 31. Se6! Sxa2! (31. ...Td7? verbietet sich wegen 32. Tf5+, aber auch 31. ...Lxb2 32. Tc5+ Ka4 33. Sxd8 ist vorteilhaft für Weiß) 32. Td1! Lf2+ 33. Kxf2 Txd1 34. Sc7+ Kb4 35. Sxa8 Sxa8 36. Txe7 und Weiß hat nach Kibalnitschenko Vorteil.

B) 8. Le2 8. ...c5 9. d5 e6 10. 0-0 (10. Lg5 exd5 11. Sxd5 Le6 12. 0-0-0 Lxd5 13. Txd5 Db6 14. Lxf6 Dxf6 15. e5 Df5 16. Ld3 Dc8 17. Td6!, Piket-Timman, Amsterdam, 3. Matchpartie 1995, und nun hätte 17. ...b5 18. Dh4 nach Kasparow zu unklaren Verwicklungen geführt. Als Alternative bot sich jedoch nach Timman 18.Dxb5!? an) 10. ...exd5 11. exd5 und nun:

B1) 11. ...b6 12. Td1 Sb4 13. Dh4 Sc2! 14. Tb1 (Auf 14. Lg5?! folgt einfach und stark 14. ...h6) 14. ...Lf5 15. Ld3 Sd4, und nun:

16. Lxf5 Sxf5 mit der Folge:

B11) 17. Da4 Dd7! mit etwas besserem Spiel führ Schwarz (Nur Ausgleich ergibt hingegen 17. ...De8?! 18. Dc2) oder

B12) 17. Dc4 17. ...Sd6 18. Df1 Te8 Tukmakow-Lali, Hrvatska 1995.

Schwach ist 16. Sxd4? wegen 16. ...cxd4 17. Dxd4 (17. Lxf5 dxc3 ist ebenfalls vorteilhaft für Schwarz) 17. ...Se4.

Interessant ist 11. ...Lf5 12. Le3 Te8 13. Tad1 Db6 14. d6!? Le6 15. Db5, Beljawski-Asmajparaschwili, Reggio Emilia 1995/96, und nun hätte Schwarz nach Meinung des Anziehenden, mit 15. ...Ld7 fortfahren sollen.

B2) 11. ...Te8 12. Td1 Lf5 13. d6 h6 14. Lf4 Sd7 15. Td2 Sb4 16. Db3 Le6 17. Lc4 Sb6 18. Lxe6 Txe6 19. Sa4! Piket-Kasparow, Amsterdam 1995, und nun hätte der PCA-Weltmeister mit 19. ...Sxa4 20. Dxa4 Sc6 (20. ...a6 21. d7 b5 22. Dd1 ist günstig für Weiß) 21. Tc1 (Piket verweist auf 21. Db5!? oder 21. d7!?) 21. ...g5! 22. Lg3 Dd7! mit der Idee, 23.Txc5 mit 23. ....g4 zu beantworten.

8. e5.

Oder 8. Le2 b5 9. Db3 c5 10. dxc5 Lb7 (10. ...Sc6 11. 0-0 b4 12. Sa4!? Sxe4 13. Le3 Tb8 14. Sb6 Sxc5 15. Lxc5 Txb6 16. Lxb6 Dxb6 17. Tac1 Le6 18. Dc2 Tc8 19. Da4 Lxb2 20. Dxa6 Dxa6 21. Lxa6 Tc7 22. Tc5 b3 23. axb3 La3 24. Tc2 Lf5 25. Tc4 Le6 26. Ta4 Ld6 27. Lc4 mit Vorteil für Weiß, Sosonko-Fernández Garcia, Zonenturnier Linares 1995)und nun:

A) 11. a4 Sbd7! (11. ...Sxe4 12. Sxe4 Lxe4 13. axb5 axb5 14. Txa8 Lxa8 15. 0-0 ist nach Michaltschischin vorteihaft für Weiß)und nun:

A1) 12. axb5 Sxc5 13. Db4 (eher günstig für Schwarz ist nach Michaltschischin 13. Dc4 axb5 14. Txa8 bxc4 15. Txd8 Txd8 16. Lxc4 Sfxe4) 13. ...Sd3+ 14. Lxd3 Dxd3 15. Se5 Dd6! (15. ...Dc2?! 16. Le3 Sxe4 17. Tc1 Dxc1+ 18. Lxc1 Sxc3 19. Dxc3 Tfc8 20. De3 Lxe5 21. 0-0 ist etwas besser für Weiß) 16. Sc6 (16. Dxd6 exd6 wäre vorteilhaft für Schwarz) 16. ...Dxb4 17. Sxb4 Sxe4! (Keinen Vorteil für Schwarz verspricht 17. ...axb5 18. Txa8 Txa8 19. f3 Tc8 20. Ld2) 18. Sxe4 Lxe4 19. bxa6 (Auf 19. f3 folgte in der Partie Silberman-Alterman, Israel 1993 kaltblütig 19. ... axb5! mit Vorteil für Schwarz) 19. ...Lxg2 20. Tg1 Le4 21. Tg3 Tfb8 nebst Lf8 und etwas besserem Spiel für Schwarz (Alterman).

A2) 12. Da3 12. ...Dc7! (Unklar ist 12. ...Dc8!? 13. b4 a5! 14. Sxb5 Dc6, doch war auch 12. ...bxa4!? in Erwägung zu ziehen) 13. Le3! (Nicht aber 13. b4? bxa4! 14. Le3 Sxe4 15. Sxe4 Lxe4 16. Tc1 Se5!, mit Vorteil für Schwarz Dinstuhl-Michaltschischin, Dortmund Open 1993) 13. ...Sg4 14. Lg5 Dxc5 15. Dxc5 Sxc5 16. Lxe7 Tfc8 17. axb5 Sxe4, mit nach Michaltschischin, unklaren Verwicklungen.

B) 11. 0-0 11. ...Sxe4 12. Sxe4 Lxe4 mit folgenden Möglichkeiten:

B1) 13. Td1 Dc7 14. Le3 Sc6 15. a4 Se5! (Interessant war auch 15. ...Tab8) 16. Db4 Lc2 17. axb5 axb5! (Nicht aber 17. ...Lxd1? 18. b6 Db7 19. Txd1 Sc6 20. De4 und Weiß ist in Vorteil) 18. Tf1 (Nicht zu empfehlen ist nach Michaltschischin 18. Tdc1?! wegen 18. ...La4! 19. Lxb5 Lxb5 20. Dxb5 Tfb8 nebst Lb2 und Schwarz hat Vorteil.) 18. ...Sc6 19. Dxb5 Tab8 20. Dc4 Txb2 21. Ta3!, mit Ausgleich, Farago-Michaltschischin, Portoro/Rogaska Slatina 1992.

B2) 13. a4 13. ...Ld5 14. De3 Sc6 15. axb5 axb5 16. Txa8 Dxa8 17. Lxb5 Tb8 18. Lxc6 Lxc6 19. Dxe7 Lxf3 20. gxf3 Dxf3 21. Dd7 Le5 22. h3 Lf6 23. b4 h5 24. Te1, van der Sterren-de Boer, Wijk aan Zee (op) 1993.

Eine weitere Alternative ist 8. Db3, z.B.:

A) 8. ...b5 9. e5 Sfd7 10. h4! c5 (Oder 10. ...Sb6!? 11. h5 Le6 12. Dd1 c5 mit geringfügig besserem Spiel für Weiß) 11. e6 c4 12. exf7+ Kh8 13. Dd1 Sc6 (13. ...Sf6? verbietet sich wegen 14. Se5 Le6 15. Sxg6+ hxg6 16. h5) 14. h5 gxh5 und nun:

A1) 15. Sg5 Sf6! 16. Sxh7? Kxh7! 17. Dc2+ (günstig für Schwarz ist 17. Txh5+ Kg6) 17. ...Kh8 18. Dg6 Txf7! 19. Dxf7 Sxd4 mit Vorteil für Schwarz, oder

A2) 15. Le3 e5 16. d5 Sd4 mit unklaren Verwicklungen.

A3) 15. d5 15. ...Sce5 16. Sxe5 Lxe5 (erzwungen) 17. Txh5 (17. Dxh5? gibt Schwarz nach 17. ...Lxc3+ 18. bxc3 Sf6 das etwas bessere Spiel, während 17. Se4 nach 17. ...Txf7 18. Sg5 Tg7! 19. Se6 Dg8 20. Sxg7 Dxg7 21. Dxh5 Lb7 zu unklaren Verwicklungen führt) 17. ...Lxc3+! 18. bxc3 Sf6 19. Dd4 Txf7 20. Le2 Tg7! 21. Tg5 Dg8 22. Te5 Txg2 Lputjan-Romanischin, UdSSR-Meisterschaft 1980/81, und nun hätte 23. La3! nach Lputjan, dem Anziehenden klaren Vorteil gesichert.

B) 8. ...c5 9. dxc5 mit folgenden Möglichkeiten:

B1) 9. ...Sbd7 10. Db4 Dc7, Miles-Fernandez Garcia, Olympiade Dubai 1986, und nun hätte der Anziehende mit 11. Sa4 a5 12. Dc4 Ta6 (zu erwägen war auch 12. ...b5) fortfahren sollen.

B2) In Frage kommt auch 9. ...Da5 10. Db6!?, u.a. in Barbero-Stohl, Österreich 1994, mit verteilten Chancen.

Schlecht ist 8. a4 wegen 8. ...b5!! 9. Db3 c5 10. dxc5 Le6 11. Da3 b4! 12. Dxb4 Sc6 13. Db6 (13. Da3 gibt Schwarz nach 13. ...Tb8 14. Lb5 axb5 15. axb5 Dd3! das überlegene Spiel) 13. ...Dc8 14. Lf4 Sd7 15. Dc7 Dxc7 16. Lxc7 Sb4 mit Vorteil für Schwarz.

8. ...b5.

Versucht wurde auch 8. ...Sfd7 9. Le3 b5 10. Db3 Sb6 11. a4 Le6 12. Dd1 c6 (In Frage kam auch 12. ...b4) 13. Ld3 (Oder 13. Le2 f6 14. exf6 exf6 15. axb5 cxb5 16. 0-0 Sc6 17. Se4 Sc4 18. Sc5 remis, Barejew-Husman, Lyon 1994) 13. ...f6 14. 0-0 S8d7 15. Le4 und nun:

A) 15. ...Tc8 16. axb5 axb5 17. d5 cxd5 18. Sxd5 Tc4! (Jedoch nicht 18. ...Sc4 wegen 19. Sf4 und Weiß gewinnt) 19. Sxb6 Txe4 20. Sxd7 Dxd7 21. Dxd7 Lxd7 22. Ta7 Lg4 23. Txe7 Lxf3 mit gleichem Spiel, oder

B) 15. ...Sd5 16. axb5 axb5 17. Sxd5! (17. Txa8 Dxa8 18. Sxd5 Lxd5!) 17. ...cxd5 (17. ...Lxd5 gibt Weiß nach 18. Lxd5+ cxd5 19. Db3 Txa1 20. Txa1 Vorteil) 18. Txa8 Dxa8 19. exf6 und nun verspricht sowohl

B1) 19. ...dxe4 20. fxg7 Txf3 (Gut für Weiß ist auch 20. ...Kxg7 21. Sd2 Ld5) 21. gxf3 exf3 22. Lf4, als auch

B2) 19. ...exf6 20. Ld3 Db7 21. Ld2, Barejew-Lékó, Wijk aan Zee 1995, Weiß das etwas bessere Spiel.

9. Db3 Sfd7.

Nicht bewährt hat sich 9. ...Sg4 10. h3 Sh6 wegen 11. Ld3!? (stark ist auch 11. g4!?) und nun:

A) 11. ...Sf5?! 12. Le4 Ta7 13. g4! Sh6 (Rasch verliert 13. ...Sxd4 14. Sxd4 Dxd4 15. Le3) 14. Le3, mit klarem Vorteil für Weiß, Milov-Svidler, Haifa 1995, oder

B) 11. ...Lb7 12. Le4 Lxe4 13. Sxe4, Sofer-Smuter, Israel 1994, und nun hätte Schwarz mit 13. ...Sf5 14. Le3 Sc6 15. Td1 Sa5 16. Dd3 Dd5 und unklarem Spiel fortfahren sollen.

Zu erwähnen ist, daß 9. ...Le6? wegen 10. exf6 Lxb3 11. fxg7 Kxg7 12. axb3 Sc6 13. Le3 Sb4 14. Tc1 Dd7 15. Le2, Filep-Barcza, Hungary 1969, weißen Vorteil ergibt.

10. e6.

Alles schon dagewesen. Unklar ist auch 10. Le3 Sb6 11. a4 Le6 12. Dc2!? (Spielbar ist auch 12. Dd1) 12. ...b4 (Schlecht ist 12. ...Sc6? wegen 13. axb5 Sb4 14. Dd1 Lf5 15. Tc1 axb5 16. Lxb5, mit Vorteil für Weiß, Chabanon-Rogulj, Zagreb 1993) 13. Se4 Ld5 14. Ld3 a5 15. 0-0 f5 16. exf6 exf6 oder 10. h4 und nun:

A) 10. ...c5 11. e6 c4 (11. ...fxe6 gibt Weiß nach 12. h5 cxd4 13. hxg6 Sc5 14. gxh7+ Kh8 15. Sh4! gute Angriffschancen) 12. Dd1 Sb6 13. exf7+ Txf7 14. Le3 Lg4 (14. ...Sc6 15. Se5!) 15. h5!, mit weißer Initiative, A. Petrosian-Malanjuk, Jerewan 1984. Oder

B) 10. ...Sb6 11. h5 Sc6 mit der Folge

B1) 12. Le3 Sa5 (12. ...Lg4 13. hxg6 hxg6 14. Le2) 13. Dc2 Sac4 (13. ...Lf5 ermöglicht es Weiß nach 14. Dc1 nebst Lh6 die Initiative an sich zu reißen) 14. hxg6 hxg6 15. Lh6 (15. Lg5!?) 15. ...Lxh6 16. Txh6 Kg7 17. Th4 mit unklaren Verwicklungen.

B2) Schlecht ist 12. hxg6?! wegen 12. ...Sxd4! (12. ...hxg6 13. Le3) 13. gxh7+ (13. gxf7+ Txf7) 13. ...Kh8 14. Dd1 Sxf3+ 15. Dxf3 Dd4 16. Le2 (Besser und notwendig war 16. Lh6 Dxe5+ 17. Le2) 16. ...b4 17. Sd1 Dxe5, Chandler-Popovi, Vrsa 1981, und nun hätte Weiß mit 18. Lh6 und unklarem Spiel fortfahren sollen.

10. ...fxe6 11. Dxe6+.

Schlecht ist 11. Sg5? wegen 11. ...Sb6! 12. Sxe6 Lxe6 13. Dxe6+ Kh8 14. Le3 Tf6 15. De4 Td6 16. Td1 Sc6 17. d5 e6! und Schwarz gewinnt, aber auch 11. ...Sf6 12. Le3 Dd6! 13. Sg5 Sc6 14. 0-0-0 Sa5 15. Dc2 Lb7 16. h5 b4 17. Sa4 b3! 18. axb3 Ld5 19. Sc5 Tab8, gab Schwarz in Alexandria-Yang Feng An, Olympiade Dubai 1986, das bessere Spiel.

11. ...Kh8 12. De4 Sb6 13. Dh4.

Versucht wurde auch 13. Le2 Lf5 14. Dh4 Sc6 15. Lh6 (Gut für Schwarz ist 15. Le3 e5) 15. ...e5 16. Sg5 Lxh6 17. Dxh6 De7! 18. dxe5 Sd4! 19. Td1 (19. 0-0-0? b4 und Schwarz gewinnt) 19. ...c5 20. Td2 b4! und nun:

A) 21. Sce4 Lxe4 22. Sxe4 Dxe5 23. f3 (Auf 23. Sg5? folgt De7 mit der entscheidenden Doppeldrohung Sf5 bzw. Sc4, ebenso führt 23. Sg3? Sc4 in den Hades) 23. ...Sd5 24. 0-0 Tf5! 25. Dh4 Th5 26. Dg3 Sf4 mit Vorteil für Schwarz.

B) 21. Sd1 21. ...Sd5 22. Lc4 Sf4 23. Sf7+ (Zum Verlust führt 23. 0-0? Dxg5! 24. Dxg5 Sh3+ 25. gxh3 Sf3+ 26. Kh1 Sxg5 oder 23. Kf1 Tad8 24. Se3 Sfe6!, aber auch 23. Se3 Sxg2+!! 24. Sxg2 Dxg5 25. Dxg5 Sf3+ 26. Ke2 Sxg5 27. f4 Se6 28. Td6 Sd4+ 29. Ke3 Tad8, ist klar vorteilhaft für Schwarz) 23. ...Txf7 24. Dxf4 (24. Lxf7? verbietet sich wegen 24. ...Sxg2+ 25. Kf1 Dxf7 26. Kxg2 Le4+) 24. ...Le6 25. De4 Taf8! 26. Se3 (Gut für Schwarz ist auch 26. Lxe6 Dxe6 27. Se3 Dxa2 28. 0-0 Tf4 29. Dd5 Dxd5 30. Sxd5 Te4) 26. ...Tf4 27. Dd3 (Ebenso verliert 27. Db1 Lxc4 28. Sxc4 Sf3+ 29. gxf3 Txc4) 27. ...Lxc4 28. Sxc4 Dg5! und Schwarz gewinnt, Portisch-Adorjan, Amsterdam 1971.

13. ...Sc6 14. Ld3.

Auf 14. Le3 folgt unangenehm Sb4.

14. ...Txf3! 15. gxf3.

Erzwungen, z.B. 15. Lxg6? Dg8! 16. gxf3 Lf6 und Schwarz sitzt am längeren Ast.

15. ...Sxd4 16. Le4 Lf5.

Gut für Weiß wäre hingegen 16. ...b4 17. Se2! Lf5 18. Sxd4 Dxd4 19. 0-0.

17. Le3.

Nicht aber 17. Lxa8 Dxa8 und Schwarz gewinnt, und auch 17. 0-0 b4 18. Sd1 Lxe4 19. Dxe4 Dd5! wäre günstig für Schwarz.

17. ...c5! 18. Lxd4.

Logischer erschien 18. Td1!?, während 18. 0-0-0 Lxe4 19. fxe4 b4 20. Lxd4 cxd4 21. Se2 d3! zu kompliziertem Spiel, mit keineswegs schlechteren Chancen für Schwarz geführt hätte.

18. ...cxd4 19. Td1 Tc8.

Etwas stärker als die Textfortsetzung war vermutlich 19. ...e6!? 20. Dxd8+ Txd8 21. Se2 Sc4!?.

20. Tg1. In Frage kam auch 20. Lxf5!? gxf5 21. Tg1.

20. ...Lf6.

Kämpferischer war 20. ...Df8!?.

21. Dh6 Lg7 22. Dh4 Lf6.

Verlockend, jedoch eher günstig für Weiß war 22. ...Sc4!? 23. Lxf5 (Interessant war 23. Sd5!?, oder 23. Txg6!? Lxg6 24. Lxg6 Dg8 mit unklaren Verwicklungen) 23. ...gxf5 24. Txg7 Kxg7.

23. Dh6 Lg7.

Remis